7 hours: Ostern reloaded und sehr intensiv

280px-24svgKomme mit vor wie Agent Jack Bauer (aus der grandiosen Fernsehserie „24“) – es ist der längste Tag in seinem Leben. Ok, ich laufe nicht im zerrissenen blutigen Doppelripp umher – aber nach 7 Stunden Gemeinde, Osternachtgottesdienst – Osterfrühstück – Ostergottesdienst – Gemeindekaffee kommen wahrscheinlich solche Assoziationen. Aber ich bin nicht erschöpft, sondern erfrischt. Es war einfach unglaublich. Zwei Hammergottesdienste, zwei junge Erwachsene, die weit weg waren vom Glauben, haben sich in den letzten 3 Wochen Jesus zugewendet und lassen sich nun taufen. Die Kraft Gottes war deutlich spürbar. Mir flossen beim Gebet nur so die Tränen runter und im Herzen das Gefühl – Herr, du lebst, du bist auferstanden. Das Fasten hatte das alles so gut vorbereitet und immer wenn Gott so wirkt, werde ich einfach nicht müde, sondern lebe wie im flow von Gottes Kraft. Sensationell. „He has risen! Jesus is alive!“ – das kann man nur so in die Welt raushauen. Es ist einfach die beste Botschaft überhaupt. ER lebt. Und wie. Und so kristallisierte sich nach den beiden Gottesdiensten eine neue erweiterte Grußformel heraus: „Er ist auferstanden“, „Er ist wahrhaftig auferstanden“, „Aber HALLO, und wie!

Für dich persönlich: Die Kraft seiner Auferstehung fülle dich – sie ist bereits da. Beseitige deine Blockaden und Verkrustungen im Strom seiner Gnade und ergreife sie im Glauben. Und im Ausleben dieser Kraft wirst du feststellen: Sie ist da und sie wird immer stärker. Vergiss nicht: das wirst du nicht denken können. Hellenistisch geprägte Menschen (wie wir) denken, sie könnten über ein willentlich geändertes Denken das Handeln ändern (und wie viele amerikanische christliche Ratgeber bauen auf dieser Prämisse auf). Juden denken anders: bei ihnen verändert das Handeln im neuen Denken das Herz. Diese Sicht verändert alles. Du wirst die Kraft der Auferstehung erst ergreifen können, wenn du sie nicht nur denkst, sondern indem du sie anwendest und mutig auslebst. Der Herr regiert! Lass ihn auf deinen Thron (wie viele Christen haben immer noch eine Pobacke auf dem Thron hängen) und du erlebst ein Wunder. Schalom dir!

10 Kommentare

  1. Don Frencisco besingt die Auferstehung:

    Mit das Beste, was ich kenne!

    ER ist WAHRHAFTIG AUFERSTANDEN!!

  2. Großartig auch (aber nicht ganz so „leise“ wie Don Frencisco) die Karfreitags-/Ostergeschichte von Ron Kenoly „Jesus is alive“:

    HALLELUJA! JESUS IS ALIVE!

  3. Zum Schlußgedanken dieses Posts fällt mir eine Auslegung des Rabbiners Roland Gradwohl ein, die dieser vor vielen Jahren über den Zug der Israeliten durch das Rote Meer schrieb. Gradwohl, der 1998 starb, war ein wunderbarer Erklärer und Ausleger.

    Er schrieb damals sinngemäß, daß Gott mit der Teilung der Wasser gewartet habe, bis Moses mit den ersten Reihen der Israeliten so weit in das Meer hineingegangen war, daß ihnen das Wasser Oberkante Unterlippe stand.

    Der Gedanke dahinter ist klar: Gott tut etwas für uns, erwartet aber, daß wir unser Teil dazu beitragen. Er überfordert uns nicht, aber er fordert uns heraus. Gradwohl sagte weiter, daß, wenn wir von Gott etwas erbitten, wir ihm gleichzeitig mit unserem Tun und Handeln entgegengehen müssen.

    Ich fürchte, wir Christen stünden heute noch am Ufer des Meeres, mit verschränkten Armen und trotzigem Blick, wartend, daß Gott endlich ‚etwas‘ tut …

  4. Sehr bewegend! Danke! Danke auch das Du uns an Deinem Fasten hast teilhaben lassen. Fasten hat mich heuer auch sehr beschäftigt, nachdem ich es jahrelang gelassen habe. Neben all den gesundheitlichen Aspekten, scheint Dich das Fasten ja richtig auf Ostern und die Auferstehung des Herrn vorbereitet zu haben.

    Danke auch, dass Du uns an Deinen Gefühlen hier hast teilhaben lassen!

    @ Herman: Don Francisco’s „He’s Alive“ find ich auch super! Er fängt zwar sehr leise an, aber das wird dann so kraftvoll und spricht mir so richtig aus dem Herzen.

Hinterlasse einen Kommentar