Wichtige und weitreichende Fakten: Wie Medien das Gehirn verändern und dumpf machen

  • [picapp align=“right“ wrap=“true“ link=“term=baby+computer&iid=109912″ src=“http://view1.picapp.com/pictures.photo/image/109912/baby-playing-with-laptop/baby-playing-with-laptop.jpg?size=500&imageId=109912″ width=“380″ height=“254″ /]In Kalifornien konnten 9-11 Monate alte Säuglinge chinesische Laute von einer netten Chinesin lernen, die ihnen vorlas. Wenn sie dieselben Laute auf CD oder DVD hörten oder sahen – lernten sie NICHTS!
  • Hierzulande verbringen Jugendliche pro Tag 5,5 Stunden mit Medien – mehr als mit der Schule.
  • Der Publizist Nicolas Carr: „Das Netz scheint meine Fähigkeit zur Konzentration und zur Kontemplation zu zerstören. Mein Geist erwartet, Informationen in genau der Weise aufzunehmen, wie sie im Netzt geliefert werden: in Form eines rasch bewegten Stroms kleiner Teilchen…“
  • Statistische Zusammenhänge: Je höher der Fernsehkonsum, desto geringer die Bildung.
  • 15-Jährige Jugendliche mit eigenem Computer liefern signifikant schlechtere Schulleistungen (Pisa-Studie).
  • Die Anschaffung einer Spielekonsole führt bereits nach vier Monaten zu einem Absacken der Schulleistungen und dem Zunehmen von sozialen Problemen.
  • Fakt ist: Gerade kleine Kinder lernen ganzheitlich. Der Disney-Konzern brachte ab 2003 mit großem Erfolg Baby-Einstein-DVDs heraus. Der tägliche Konsum sollte die Kleinsten zum Sprachgenie entwickeln. Eine große Studie amerikanischer Kinderärzte belegte dann, dass sich die DVDs doppelt so negativ auf die Sprachentwicklung auswirkten, wie tägliches Vorlesen aus einem Buch sich hierauf positiv auswirkte. Nicht überraschend: Disney hat diese Ergebnisse 2 Jahre lang unterdrückt – erst dann bekamen alle Käufer ihr Geld zurück…
  • Multitasking. An der Universität Stanford wurden Multitasker mit Nicht-Multitaskern verglichen. Ergebnis: Die Multitasker waren nicht effizienter und waren vor allem erheblich anfälliger gegen Außenreize. Sie hatten die Fähigkeit verloren, Unwichtiges von Wichtigem zu unterscheiden und ggf. auszublenden.
  • Der Internetveteran Jaron Lanier stellt heraus, dass das Internet die Identitätsbildung eher verschlechtere. Immer häufiger weiche die hilfreiche mögliche Schwarmintelligenz zur Pöbelherrschaft einzelner Nutzer gegen andere Nutzer…

Alles Zitate und zusammenfassende Auszüge aus dem Artikel „Im Netz“ von Prof. Manfred Spitzer, erschienen in der F.A.Z. vom 22.9.2010.

Solche Ergebnisse können weder Eltern noch Christen unberührt lassen. Medienkompetenz scheint Mangelware zu sein, Medienkonsum verändert uns und unser Gehirn. Medien sind an für sich neutral – ihre Anwendung kann destruktiv sein. Wir sollten also gestalterisch und reflektiert damit umgehen lernen… und öfter mal die Kiste ausschalten. Denn: Wir werden niemals NICHT verändert…

(zum Bild oben – auch wenn das „Obst“ weg retuschiert wurde, das Baby hat zumindest einen guten Geschmack…;-)

21 Kommentare

  1. Ist jetzt thematisch vielleicht ein bisschen kontraproduktiv, aber ich hatte mal eine Vortrags-DVD mit Spitzer gesehen. Wahnsinn! Es ist hauptsächlich immer die gleiche Einstellung gewesen, wenig Bewegung im Bild. Aber er hat so gut vorgetragen, es war so spannend, dass ich diese Vorträge mit ihm nur empfehlen kann.

  2. Coole Fakten! Aber der Satz ist ein Fall für den Spiegel-Hohlspiegel 😀

    „Eine große Studie amerikanischer Kinderärzte belegte dann, dass sich die DVDs doppelt so negativ auf die Sprachentwicklung auswirkten, wie tägliches Vorlesen aus einem Buch.“

  3. Letzte Woche habe ich einen Vortrag vom Hirnirnforscher Gerald Hüther im Kino, das komplett ausverkauft war, gesehen. Es war faszinierend, wie still es die ganze Zeit war. Er kann ganz phantastisch allgemein verständlich Erkenntnisse der Hirnforschung rüberbringen. Wie wirken sich Ernährung, Drogengebrauch und vieles andere auf das Hirn, auf Emotionen etc. aus.
    Er machte deutlich, um wieviel sinnvoller es ist, Kindergartenkinder zu viel Bewegung und Klettern anzuregen um Mathematik zu fördern, als schon irgendwelche Mathematikworkshops abzuhalten.
    Er hat auch einige Bücher geschrieben. Sehr empfehlenswert!

  4. Ich sehe das ganz genauso!
    Mir ist das schon vor Jahren bewußt geworden, als meine Kinder eine Spielkonsole geschenkt bekommen haben. Von da an wurden sie gereizt und aggressiv; familiäre Gespräche und Unternehmungen nahmen ab. Allgemeinbildung und schulische Leistungen werden stark davon beeinflusst.
    Unser jüngster Sohn dürfte erst nach dem 3. Geburtstag zum 1. mal fernsehen, und dann immer nur mal 1/2 Stunde, max. 1 Stunde. Das Programm wird vorher genau ausgesucht; damit er sich nicht irgendwas reinzieht.
    Übrigends hat er mit etwa 1 Jahr schon enorm viel gesprochen,mehr als andere in seinem Alter.
    und jetzt mit 4 Jahren erzählt er viiieeel! und meist in perfektem Deutsch.
    Seine Phantasie ist größer als bei Fersehguckern.

  5. Ich habe früher sehr viel Fernsehen und vorallem noch öfter Computer gespielt. Das ging soweit, das ich mein Lebensrhytmus nach Schule, Computer/fernsehen und schlafen ausgerichtet habe. Mit den Zensuren stimmt, das ist mir auch aufgefallen vor allem in der Anfangszeit wo der Computer neu war, oder ich ein Spiel neu gekauft habe. Allerdings weiss ich und kann ich behaupten das ich durch Computerspiele extrem viel gelernt habe, z.B. in geschichtlichen Dingen und das jetzt eines meiner grössten Interessengebiete ist. Es ist also nicht nur schlecht….
    Ein Tip noch an Eltern, vereinbart mit euren Kidz immer zum Anfang der Ferien sich ein neues Game zu kaufen. Die werden dann die ersten 2 Wochen nur davor hängen, aber besser so, als mitten in der Schulzeit. Irgendwann wird das dann nämlich auch langweiliger…. und dann müsste man gute Alternativen (Freunde,Freizeitpark, Schwimmbad, Paintball oder Kartfahren machen).Greetz

  6. Unsere Tochter ist 6 und spielt gern farmville. Wenn sie im richtigen Leben mal einen Mähdrescher sieht, ist das für sie ein Harvester, eine Scheune ist ein Barn. Das Spiel ist zu empfehlen. Irgendwann wirds so kompliziert, dass das Interesse der Kleinen automatisch nachlässt.

  7. @Noga: danke für den wertvollen Hinweis – eine gute Arbeit machst du da auf deinem Blog!
    @Petra: ja! Wir merken bei unserem Älteren auch, dass er nervöser und unzufriedener wird, wenn er viel gucken darf – also wird es reglementiert… und prompt geht es ihm besser…

  8. Man darf bei alle dem aber nicht auf der anderen Seite vom Pferd fallen.
    Nur weil ein Jugendlicher einen PC hat wird er bestimmt nicht schlechter in der Schule.
    Und die Kompetenz im Umgang mit Office-Produkten ist bestimmt eine Erleichterung fürs Studium und vielen Berufen.
    Und Statistiken beinhalten auch immer die Härtefälle. Wenn jemand so wieso schon Probleme im sozialen Umgang hat werden sie durch eine Spiele-Konsole bestimmt noch verstärkt.

  9. @Ingo: da werd ich mal ein bisschen ironisch, weil ich haufenweise Jugendliche kenne, die nachts vorm Rechner versumpfen und davon absorbiert werden – da mit Office-Produkten zu kommen als Supi-Vorteil ist schon echt lustig… ich behaupte auch aus meiner Erfahrung und Beobachtung: wenn du einem Jungen in der Pubertät einen Computer ins Zimmer stellst, so wird ihn das massiv verändern (allein schon durch die mehreren Stunden Zeit, die die Kiste frisst). Natürlich wird er auch ganz pädagogisch sinnvolle Sachen machen, aber 90% werden anderes Zeugs sein. Ganz normal. Die Kisten sind faszinierend. Wenn mein Sohn (6 Jahre) mehr als eine Viertel Stunde pro Tag ein Spiel auf dem iPod spielen darf, wird er signifikant unruhiger, unzufriedener, unausgeglichener und aggressiver (und das sind keine Ballerspiele!). Kinder brauchen schlicht die „echte“ Welt. Haptik. Ganzheitlichkeit. Sonst liegen ein Drittel des Gehirns schlicht brach! (auch im Artikel erwähnt)
    Dass Medienkompetenz dennoch beinhaltet, vernünftig mit dem Rechner umzugehen zu lernen – das würde auch Pro. Spitzer nicht negieren.

  10. Alles in Massen – ich hab noch nicht rausgefunden, wie ich auf dem Netbook ein sz eingeben kann, ohne auf die „Symbole“ zu klicken… also mit recht verstehen und Massen mit sz lesen.
    Mein Sohn ist jetzt zwanzig, mit 11 hat er einen Game-Boy bekommen, mit 18 haben wir uns einen PC geteilt… bis dahin war es recht schwierig mit der Net-Gesellschaft zu Hause Schritt zu halten…
    Er spielte und spielte auch während der Schulzeit – aber sozusagen als Belohnung für’s vorherige Lernen oder als „Ausruhzeit“ nach der Schule.
    Hat geklappt, manchmal mit einigem Gezeter meinerseits und mit heissen Diskussionen über Ego-Schooter usw….
    Das Abitur hat er dennoch in der Tasche und von ARTE (Schleichwerbung), deren Geschichtssendungen er regelmässig guckt, ist er auch nicht „doofer“ geworden.
    Ausserdem verschlingt er Bücher… und Musik hört er auch.
    Ich wage zu behaupten, er hat sich gut entwickelt und ist auch sozial umgänglich und hat noch Freunde in der realen Welt, mit denen er etwas unternimmt.
    Es kommt halt darauf an, wie Eltern mit ihren Kindern darüber kommunizieren und sich auch aneinander reiben.
    PC während nachtschlafender Zeit war und ist tabu! Aber das war wahrscheinlich bei uns auch schlecht möglich, da unsere Schlafzimmer nebeneinander liegen und ich garantiert von Geräuschen oder Licht wach geworden wäre. Also gar keine Chance für heimliches Spielen… grins.

  11. @Doris: na, das IST doch Medienkompetenz! Uns ist doch wohl klar, dass wir hier nicht von ARTE-Sendungen sprechen, hihi…;-). Heute kriegen die Kids mit 7 Jahren ein Handy, haben mit 9 oder 10 einen eigenen Fernseher, die Kiste läuft in den Haushalten unterer sozialer Schichten sowieso komplett durch den ganzen Tag… tja… letztens saß ich auf einer Hochzeitsfeier und haufenweise 4-6-jährige spielten auf ihrem Gameboy. DAS ist Verdoofung und Ruhigstellung von Kindern… finde ich.

  12. Mit derart geballten Kurzinfos hab ich so meine Probleme. Ein paar Beispiele:

    „Hierzulande verbringen Jugendliche pro Tag 5,5 Stunden mit Medien – mehr als mit der Schule.“ – Was wird hier als „Medien“ bezeichnet? Auch das Buch, das sie lesen? Oder nur Computer und Fernsehen?

    „Je höher der Fernsehkonsum, desto geringer die Bildung.“ – Diese Aussage sagt eigentlich gar nichts, zumindest nichts über Ursache und Wirkung. Schauen die mehr fern, die weniger gebildet sind? Weil sie vielleicht sonst weniger Interessen haben? Hindert Fernsehen an Bildung?

    „15-Jährige Jugendliche mit eigenem Computer liefern signifikant schlechtere Schulleistungen“ s.o. Was hier was bewirkt, kann man daraus nicht ablesen!

    Dein Fazit gefällt mir dennoch. Ja, es ist unsere Aufgabe als Eltern, unsere Kinder zu einem verantwortlichen, gesunden Umgang mit den Medien zu erziehen. Das ist umso schwerer, da wir darin keine Vorbilder haben, denn unsere Eltern hatten noch nicht in dem Maße das Problem, damals gab es allenfalls Radio und Fernsehen.

    Grüßle, Tineli

  13. Wenn man lange genug sucht und in geschickter Weise die gefundenen Daten so arrangiert, dass sie das unterlegen, was man selber glaubt, wird man alles was man will „beweisen“ können.

    Z.B. die Aussage, Zitat „15-Jährige Jugendliche mit eigenem Computer liefern signifikant schlechtere Schulleistungen“ ist einfach nur dahergeblubbert und gefällt sicherlich denjenigen, die damit gerne untermauern möchten, dass Computer für die Jugend gefährlich sind.
    Das ist, als würde ich sagen, dass alle, die regelmässig Pizza essen, ein deutlich höheres Risiko tragen, ihren Job zu verlieren und zu verarmen, nur indem ich Leute gefunden habe, die Pizza essen und gerade arbeitslos sind.
    Man muss den ganzen Hintergrund dieser Jugendlichen miteinbeziehen. Uns selbst wenn man das macht, wird man nie alles erfahren, was vielleicht gerade entscheidend dafür wäre, warum sie schlechtere Schulleistungen als andere haben. Sowieso: wer bestimmt, welches Mass an Mitkommen in der Schule heutzutage noch auf Intelligenz schliessen lässt bzw. auf Defizite? Und: ist nicht jeder sowieso ein Original, dass an nichts und niemandem gemessen werden kann?
    Und ich bin überzeugt davon: Nicht der Computer oder das Internet richtetn Schäden an, sondern liebloses Verhalten von der nächsten Umgebung. Ein Kind, das geliebt wird, wird von der Welt des Computers und Internet nur profitieren. Aber ein Kind, dass in lieblosen und gewaltbereitem Umfeld aufwächst, in Armut und sozialer Benachteiligung, das wird vielleicht in der Schule nicht mehr so mithalten können, weil es in Gedanken woanders ist. Das hat dann aber mit dem Computer rein gar nichts zu tun.

    So oft wird etwas einfach immer wieder weitergereicht und gepredigt, und irgendwann stellt man dann doch fest, dass vielleicht genau das Gegenteil der Fall ist.

    Für all die Misshandlungen, für die Eltern oder Verwandte oder nahe Bezugspersonen verantwortlich sind, ist es sehr praktisch, die Verantwortung abzuschieben: das TV ist schuld, das Internet ist schuld, der Computer ist schuld, die Spielekonsole ist schuld, die Ballergames sind schuld….
    Diese Haltung gleicht der zu Zeiten des Mittelalters, wo es auch absolut keine Kritik an den Eltern geben durfte. Verschleiern, verdrängen, und die Ursachen auf irgendwas sonst schieben ist das Motto.

    Es liesse sich, bei objektiver Betrachtung sicherlich nicht nur Gründe finden, die gegen Internet und Computer sprechen.
    Sicherlich: direkter, herzenswarmer Kontakt ist immer noch das beste und wird die Take-Away-Welt des Internets niemals ersetzen können. Aber man muss auch die positiven Möglichkeiten dessen sehen.
    Viele Menschen, die womöglich noch einsamer wären, wenn sie nicht wenigstens übers Internet Kontakte pflegen würden.
    Und wenn ich bedenke, was alles an Kunst, Literatur und Infos da zu finden ist: das soll nicht auch positives bewirken?

    Also wenn das alles so verdummend wäre: dann dürfte es auch diesen Blog nicht mehr geben…. 😉

    Grüssle

    Barbara

  14. @Barbara: zu behaupten, etwas wäre dahin geblubbert, ist letztlich – sorry – genauso dahin geblubbert. Die Sache mit dem Computer ist Ergebnis der Pisa-Studie und ich kann das gut nachvollziehen. Computer haben etwas sehr Gutes und Lehreiches, auch das wird hier nicht bestritten, aber auch nicht behandelt – warum nur muss man in Deutschland eigentlich immer die perfekte Ausgewogenheit bringen?? Wenn Kinder Medienkompetenz besitzen, die Eltern einen Blick darauf haben, der Konsum beschränkt ist und ergänzt von wertvollen Beziehungen, dann ist der Computer keine Gefahr – die Playstation halte ich allerdings genauso wie den Computer für eine absolute Verdummungssache, wenn sie mehr als – sagen wir – 1 Stunde pro Tag bespielt wird. Kann man drüber streiten, ich beobachte es so bei meinen Kids und bei vielen Kids, die ich kenne, dass Computerspiele absorbieren. Und wenn dann keine Medienkompetenz da ist, und die kann bei einem 8-jährigen definitiv nicht da sein, dann läuft es schief. Computer und Fernsehen gehören nicht in das Kinderzimmer unter einem bestimmten Alter. Sehe ich so. Und es ist seltsam, dass diese Statistik so gut mit meinen Beobachtungen zusammen passt. Und immer mehr das Problem: dieses erlernte Verhalten reißt nicht als Erwachsener ab. Wie viele Frauen beschweren sich darüber, dass sich der Mann in seiner knappen Zeit zuhause vor den Computer setzt und sich von diesem absorbieren lässt…

  15. Wie gesagt: Du glaubst immer nur das, was DU glauben willst, ob es nun zutreffend ist oder nicht… Und es wird auch weiterhin immer Menschen geben, die Beweise für ihre ignorante und kurzsichtige Denkweise finden…

  16. @Barbara: ahja! Sehr differenziert! Und das Tolle ist – das kann ich mir nun nicht verkneifen: ignorant sind immer die anderen!! Das ist praktisch, gelle? So schön schwarz-weiß! Ich freue mich lieber weiter am Computer, sehe aber auch seine Gefahren, gerade bei Kindern. Tschö!

  17. Anregung für Ostern – Fernsehfasten.
    Klingt albern? Lustig? Na dann schlagt das mal den Kiddies vor. Den Jugendlichen. Dem Papa (der ohne sein Samstagfußball nicht leben kann).
    Wenn der TV kaputt ist, hängt der Haussegen schief (Zitat meines Fernsehtechnikers am Ort).
    „Wären die Werbeunterbrechnungen nicht, würde meine Blase nie zu ihrem Recht kommen“ … „… würde ich meinen Haushalt nie schaffen“ …
    Auch ich habe mal meine Nachmittage nach den Sendezeiten von „Gilmore Girls“ geplant.
    Meine Eltern hatten damals rigoros bestimmt, was wir Kinder sehen durften (ich bin Jahrgang 1964, ohne Handy, Spielkonsole und eigenem TV aufgewachsen …). Meine Fantasie wurde durch Lesen angeregt. Sah ich später am Abend hingegen noch einen TV-Krimi, konnte ich stundenlang nicht einschlafen, was mir beim Lesen nie passiert ist.

    Wir können den modernen Medien nicht entgehen – aber wir können bewußt Fastentage einlegen. Wer das jetzt als lächerlich abtut sollte mal in sich reinhorchen auf der Suche nach Suchtgefühlen.

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