Im Rahmen unseres Monats im Gebet der Stille stieß ich auf einen genialen Vers – Psalm 16,11
Du zeigst mir den Weg, der zum Leben hinführt. / Und wo du bist, hört die Freude nie auf. / Aus deiner Hand kommt ewiges Glück.
Wörtlich ist von der rechten Hand die Rede und das ist die wirkende, die eingreifende, die vollmächtige Hand Gottes. Nichts gegen Hirschhausen (der ist echt gut!) und Co – DAS ist doch der ultimative Glücksvers, zumindest für mich gerade. Hier im AT ist noch von dem Weg die Rede, den Gott zeigt. Im NT ist er gefunden: Jesus Christus selbst, der nicht den Weg zeigt, sondern der Weg ist. Zugleich ist diese Verknüpfung nicht an den Haaren herbei gezogen, da gerade der Vers vorher auf die Auferstehung deutet. (Denn du gibst mich nicht dem Totenreich preis, / dein Heiliger wird die Verwesung nicht sehen.)
Aber auch Psalm 16 drückt bereits, worum es in der Bibel geht. Nicht um eine abstrakte Wahrheit, nicht um eine empirische (also durch Erfahrung gewonnene)Wahrheit, sondern um eine relationale Wahrheit und somit auch einen relationalen Erkenntnisprozess. Ohne Beziehung zu Jesus wird die Theologie schief. Deswegen ist es so wichtig, aus der Beziehung zu IHM heraus und von IHM her Bibel zu lesen und nach Erkenntnis zu streben und die Bibel eben nicht flächig zu verstehen, als bestünde sie aus gleichwertigen, nebeneinander geordneten abstrakten Wahrheiten. Wir benötigen dringend den Heiligen Geist für diese Aufgabe!
Aber über allem gilt: Glück und Freude und Erfüllung findet sich in der Nähe Gottes, genauer in den Fußstapfen Jesu! Sonst nirgendwo bzw. nur als Vorgeschmack oder Abglanz des wahren, einen Glücks! An Gott glauben viele – selbst der Teufel glaubt an Gott (Jakobus 2,19). Jesus zählt. Er zeigt uns den Vatergott. Abba Vater.
Doch wenn man das nicht glauben kann, weil man schlechte Vatererfahrungen gemacht hat? Dann gibt es einige Wege der Heilung, ich nenne nur einen: Brennan Manning, der wunderbare Bücher über die Vaterliebe Gottes geschrieben hat (und übrigens Katholik ist), hat einer Frau, die nicht an den liebevollen Vater glauben konnte, weil sie ihn nie erlebt hatte, geraten, sich Tag für Tag in die Gegenwart Gottes zu setzen und immer wieder zu beten: Abba, ich gehöre dir! Nach wenigen Wochen kam ein begeisterter Brief zurück: Ich bin frei, ich erlebe den Vater! Wie sehr liebt es Gott, mit seiner Liebe unsere Blockaden wegzuspülen, wenn wir es nur zulassen und uns ihm ausliefern.
Wer an Jesus glaubt, der darf so beten und proklamieren und kann so sein verletztes ICH langsam davon überzeugen, was für und vor Gott schon längst wahr ist: in Gottes Nähe findet sich Glück – und Freude – und Erfüllung.
Was ist dein persönlicher Glücksvers in der Bibel?
„Von allen Seiten umgibst Du mich. Ich bin ganz in Deiner Hand.“
Das ist meiner. Trost und Hoffnung zugleich. Immer öfter …
Johannes, Kapitel 14
2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.
mit der rechten Hand ist uebrigens Jesus gemeint,
denn er sitzt dem Vater zur Rechten.
Hi Christof,
hier mal Butter bei die Fische! Da hat jemand die reale Erfahrung gemacht, dass die Freude in der Gegenwart Gottes zu finden ist und (wie in Ps. 16,11) buchstäblich aus Gottes (rechter) Hand kommt 🙂
Schau dir mal das Video von Minute 9 bis 11 an:
http://www.erf.de/index.php?content_item=33&node=4236#4236/33
Mein „Glücksvers“ in der Bibel ist mein Taufspruch: 5. Mos. 31/ 6.
„Seid getrost u. unverzagt!“
Da kann man gelassen sein u. mutig voranschreiten. Mit jedem neuen Tag beginnen neue Möglichkeiten, ein „Zeugnis“ zu sein. GOTT ist mit mir u. mit uns! „Fürchtet Euch nicht!“ Das kommt in der Bibel sogar 365x vor, also für jeden Tag im Jahr. Es gibt keine Zufälle, GOTT plant unser Leben.
Psalm 16,11 habe ich zur Taufe zugesprochen bekommen. Schön, ihn hier zu lesen.
Aktuell macht mich dieser Vers persönlich formuliert froh:
Kol 3,3…mein Leben ist mit Christus verborgen in Gott.
Wenn ich diesen Vers denke, bin ich sofort in seiner Gegenwart. 🙂
Nicht der Vers ist das Glück, sondern der gute Gott in dem Vers 🙂
Es gibt keinen Glückskeks und auch keinen Glücksvers. Wir dürfen, und das ist wirkliches Glück, eine lebendige Beziehung zum Vater haben. Mal nimmt er den einen, mal den anderen Vers um uns zu erfreuen und in die richtige Richtung zu führen.
Das ist einfach wunderbar…
Hey, schöne Verse habt ihr hier schon ergänzt! Hi Dirk – ich glaube, du weißt, dass ich Verse nicht magisch als Glücksbringer verstehe, hm? Gönn mir doch meine kleinen Wortspiele, gerade wenn ich vom Chinesen komme… 😉
Na klar, lass Dir die Kekse schmeken 🙂
Ich hab da mehrere. Nicht lachen, aber wenn es mir schlecht geht, dann ist Psalm 23 mein Tröster. Allen voran natürlich Vers 1: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nicht mangeln.
Super schön finde ich noch Psalm 18: Der Herr ist mein Fels, meine Burg und mein Retter; mein Gott ist mein Fels, in dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils, meine sichere Festung.
Und heute bei Windhauch gefunden: „So sei nun still meine Seele in mir! Still und ruhig, wie ein kleines Kind bei seiner Mutter. Hoffe auf den Herrn, von nun an bis in Ewigkeit!“ aus Psalm 132.
Der letzte wird mich von nun an begleiten – denn leider ist meine Seele manchmal alles andere als still.
Oh da gibt es viele schöne Verse. „Der Herr setzt die Gefangenen frei, der Herr macht die Blinden sehend!“, oder auch der Klassiker der sich so oft wiederholft (für mich), „Der Herr ist freundlich und seine Güte währt ewiglich“.
Ich denke das Wichtigste ist daß Gott heilig ist, was unter anderem eine tiefe Treue bedeutet die eben nie aufhört. Gott ist der Heilige unter uns und daran können wir uns festhalten. Ohne diese Treue Gottes gäbe es kein Glück, es wäre genauso fliehend und vergänglich wie alles andere auch. Irgendwie ist durch Gottes Charakter erst eine schöne Ewigkeit möglich – wie gut daß Gott auch fordert und streng sein kann, so daß wir wissen daß Dummheit und Rebellion gar keine Optionen sind und auch die Furcht vor Gott ihre Reinheit und Güte behält.